Stand der Dinge im Februar 2023

Aus dem KO-Alltag

#FrustUndHoffnung

Heute müssen wir den Newsletter leider mit einer traurigen Nachricht beginnen: Wir haben nämlich eine Absage für unseren bisher wichtigsten Projektantrag erhalten. Mehrere Monate lang haben wir an diesem Antrag gearbeitet und ein unfassbar tolles, riesiges, deutschlandweites Projekt mit einem großen Impact für unsere Gesellschaft in Kooperation mit tollen Projektpartner*innen konzipiert. Umso größer war die Enttäuschung, als uns die Stiftung trotz positiver Rückmeldung bei der Vorabanfrage ohne Angabe von Gründen abgesagt hat. Ein Grund, warum uns diese Absage so hart getroffen hat, war die verlorene Möglichkeit, endlich die Infrastruktur des Vereins aufbauen und (zumindest für die Projektlaufzeit) bezahlte Stellen schaffen zu können. Unser Verein wird nicht ewig ohne Infrastruktur und längerfristige Finanzierung weitermachen können und deshalb wird unser Vorstand sich in den kommenden Wochen und Monaten überlegen, wie genau wir weitermachen können und wollen. Deshalb wird unserer Newsletter euch für die kommenden Monate auch nur noch in ganz abgespeckter Version – nämlich ausschließlich mit der Kategorie KO-Alltag – zur Verfügung stehen. Wir hoffen aber sehr, dass wir in absehbarer Zeit wieder mehr Kategorien zurückbringen können und dass ihr uns als sehr wertgeschätzte Leser*innenschaft treu bleibt. Aber jetzt zu den guten Nachrichten…

Das Highlight des Monats war definitiv die offizielle Gründungszeremonie des Bündnisses „Gemeinsam gegen Sexismus“ unter der Schirmherrschaft von Bundesministerin Lisa Paus, dem wir bereits 2021 als Bündnispartner beigetreten sind und das mittlerweile über 350 Mitglieder zählt. Unsere Aufsichtsrätin Alice und unsere Vorstandsvorsitzende Nina waren in Berlin vor Ort und haben die Gelegenheit genutzt, ein bisschen Werbung für uns und unsere Arbeit zu machen. Es haben sich viele interessante Vernetzungsgespräche ergeben und nicht zuletzt war es einfach ein sehr schönes Gefühl, mitzuerleben, dass sich so viele Menschen und Organisationen gemeinsam gegen Sexismus und für einen diskriminierungsfreien Umgang in unserer Gesellschaft einsetzen. So etwas gibt einem in Zeiten von Frustration und Demotivation doch wieder ein wenig Hoffnung und den Mut, nicht aufzugeben.

Und auch unsere allererste Radiosendung bei Radio Lora München war definitiv ein Erfolg! Ganz besonders wollen wir uns an dieser Stelle bei Andreas Schmiedel bedanken, der maßgeblich zu diesem Erfolg beigetragen hat. Bald wird es die Sendung auch bei Spotify zum Nachhören geben und wir werden sie euch auf jeden Fall im nächsten Newsletter verlinken.

In der nächsten Sendung sprechen wir über die Darstellung von sexualisierter Gewalt in den Medien und darüber, warum von der Art der Darstellung so viel abhängt und das weitreichende Konsequenzen hat. Dafür haben wir Penelope Kemekenidou eingeladen. Sie ist Aktivistin und Vorständin des Vereins Gender Equality Media (GEM) und setzt sich im Rahmen ihrer Tätigkeit dort gegen medialen Sexismus ein.

Und wie beim letzten Mal wollen wir auch euch alle mit einbeziehen und ihr könnt gerne wieder eure Fragen an Penelope einreichen und uns per WhatsApp-Sprachnachrichten kurze persönliche Meinungen oder Erfahrungsberichte (max. 1 Minute) zum Thema „Darstellung von sexualisierter Gewalt in den Medien“ schicken. Unter der Telefonnummer +49 1516 8533846 könnt ihr uns eure Sprachnachrichten und Fragen über WhatsApp schicken oder natürlich gerne per E-Mail an info@ko-ev.de. Wir freuen uns sehr darauf, von euch zu hören, und danken euch ganz herzlich im Voraus für euer Mitwirken! Und ein besonderes Dankeschön auch an all diejenigen, die beim letzten Mal fleißig Sprachnachrichten geschickt haben!