Präventionsarbeit ist Teil unserer Mission und eine Herzensangelegenheit für uns. Wir wollen junge Menschen in Bildungs- und Betreuungseinrichtungen erreichen und aufklären, um so zur Förderung einer selbstbestimmten Haltung und zu einem achtsamen, respektvollen und gewaltfreien Miteinander beizutragen. Wir sind davon überzeugt, dass Prävention der beste Weg für langfristige und nachhaltige Veränderung ist.
Konsens-Workshops für Schulen
Das Thema sexualisierte Gewalt ist nach wie vor ein Tabuthema, obwohl so viele Menschen, auch junge Menschen, davon betroffen sind. Präventionsarbeit an Schulen ist ein sehr nachhaltiger Ansatz, um sexualisierter Gewalt vorzubeugen. Insbesondere das Thema Konsens spielt bei der Präventionsarbeit eine große Rolle, da ein Verständnis von einvernehmlichen sexuellen Handlungen und das Setzen und Respektieren von Grenzen eine Grundvoraussetzung dafür sind, Grenzüberschreitungen und Übergriffe zu verhindern. Im Rahmen eines Konsens-Workshops an Schulen werden den Schüler*innen die verschiedenen Aspekte der Thematik nähergebracht und vermittelt und somit leistet das Projekt einen Beitrag dazu, dass die teilnehmenden Schüler*innen in der Zukunft nicht zu Opfern oder Täter*innen werden.
Unser Pilotprojekt, das von der Sparda-Bank München im Rahmen des Wettbewerbs „Wertebotschafter*innen gesucht“ gefördert wurde, haben wir am Adolf-Weber-Gymnasium (AWG) in München erfolgreich umgesetzt. Wir bedanken uns bei Julia Winkler, die die Umsetzung am AWG möglich gemacht und betreut hat.
Foto (von links nach rechts): Workshopleiter Matthias Kreß, Workshopleiterin Michaela Hoohenthanner, KO-Vorstandsvorsitzende Nina Fuchs und verantwortliche Lehrkraft am AWG, Dr. Julia Winkler
K.-o.-Tropfen-Aufklärung an Schulen: Informationsabende für Eltern und Lehr- und Fachkräfte
In Kooperation mit dem Pädagogischen Institut – Zentrum für Kommunales Bildungsmanagement im Referat für Bildung und Sport der Landeshauptstadt München und dem Frauennotruf München bieten wir Informationsabende für Eltern oder Lehr- und Fachkräfte digital oder vor Ort zum Thema K.-o.-Tropfen an.
Hintergrund: Das 188. Oktoberfest ist vorbei und bereits währenddessen häuften sich die Pressemeldungen zu vermehrten Verdachtsfällen auf K.-o.-Tropfen. Auch wenn sich laut Auskunft des Polizeipräsidiums München die angezeigten Delikte seit 2014 auf ähnlichem Niveau befinden, ist von einer hohen Dunkelziffer auszugehen. Denn die Nachweisdauer beträgt nur wenige Stunden und es fehlt meist an Wissen über Hilfsnetzwerke.
Nach Beschluss des Bildungsausschuss des Stadtrats wird das Referat für Bildung und Sport daher eine Informationskampagne zu diesem Thema an den weiterführenden Schulen durchführen.
Zentrales Ziel ist es, zu verhindern, dass Jugendliche durch Verabreichung von K.-o.-Tropfen Opfer von Straftaten werden. Dafür sollen Jugendliche, aber auch Eltern, Lehrkräfte und pädagogische oder psychologische Fachkräfte an Schulen informiert und sensibilisiert werden.
Diese Informationsabende sind eine tolle Möglichkeit, auf nachhaltige Weise zu diesem Thema aufzuklären, da wir auf diese Weise Multiplikator*innen erreichen können. Bei Interesse gerne einfach bei uns melden!