Aus dem KO-Alltag

#GoldenerHerbst
Diesen Monat war wirklich einiges los! Begonnen hat der Monat mit unserem allerersten Community-Wochenende, das wir gemeinsam mit unserer Kooperationspartnerin Mai Nguyen für Frauen, die von sexualisierter Gewalt betroffen sind, organisiert haben. Gemeinsam mit den 20 Teilnehmerinnen hatten wir eine wunderschöne Zeit in einer wunderbaren Location in der brandenburgischen Natur. Folgendes Feedback hat uns eine Teilnehmerin geschickt: „Für mich ist es eine der wichtigsten und schönsten Erfahrungen meines Lebens. [...]“

Auf ein Wort mit Isabel Henschen

#Lou&You
Diese Erfahrung hat mich wütend gemacht. Wie konnte es sein, dass ich keine passende Hilfe finden konnte – vor allem online? Ich wollte die Hindernisse einreißen, die zwischen ihr und der Unterstützung standen, die sie verdient und gebraucht hätte. So sehr, dass ich beschloss, die Dinge selbst in die Hand zu nehmen. Also gründete ich 2020 Lou&You. Das gemeinnützige Start-up nutzt digitale Innovationen, um dem Hilfesektor endlich bei einem längst überfälligen, digitalen Update zu helfen.

Support des Monats

#IranRevolution
Schreckliche Bilder erreichen uns in den letzten Tagen alle paar Stunden aus dem Iran. Die Menschen dort gehen auf die Straße, um für Menschenrechte zu kämpfen und riskieren dabei ihr Leben. Insbesondere Frauen und Menschen der LGBTQIA+1 Community werden seit Jahrzehnten systematisch durch das iranische Regime unterdrückt und ihrer Menschenrechte beraubt. Begonnen hat alles mit einem Femizid (die Tötung von Frauen und Mädchen aufgrund ihres Geschlechts), als die 22-jährige Kurdin Zhina Amini, bekannt unter dem iranischen Namen Mahsa Amini, von der Sittenpolizei aufgrund ihres nicht korrekt getragenen Hijabs – es war wohl ein bisschen Haar zu sehen – in Polizeigewahrsam zu Tode geprügelt wurde.

Wir sind kein Opfer!

Im September 2022 mit Katharina Nägele
CW: Sexualisierte Gewalt
Hallo, ich heiße Katharina Nägele und bin 29 Jahre alt. Ich wuchs bis zu meinem 17. Lebensjahr auf einem Hof auf, wurde in dieser Zeit extrem autoritär erzogen und lebte ein Leben bestimmt von körperlichem und emotionalem Missbrauch und sexualisierter Gewalt. Mit 23 erlebte ich dann die Vergewaltigung unter K.-o.-Tropfen mit drei Tätern. Mit 25 bedrängte mich ein Bekannter – dreimal Nein zu sagen, reichte nicht aus, dass er mich in Ruhe ließ. Er belästigte mich so lange, bis ich es einfach über mich habe ergehen lassen. Mein Leben fühlt sich dadurch wie eine andauernde Achterbahnfahrt an – mit der PTBS auf der einen und der Angststörung auf der anderen Seite.