Stand der Dinge im November 2021

Aus dem KO-Alltag

#Herbstwetter

Der November war bei uns ein bisschen wie das Wetter – mal wunderschöne Herbsttage mit Sonnenschein, mal die ersten nasskalten Schneeflocken. Sonnenschein brachte uns vor allem eine Kooperation mit Einhorn, einem Berliner Start-up, das vegane Kondome und Menstruationsprodukte vertreibt.

Nina hatte Einhorn um Unterstützung für die #JaHeißtJa-Petition gebeten und die liebe Elena von Einhorn hatte sich bereit erklärt, am 25. November 2021, dem Internationalen Tag zur Beseitigung von Gewalt gegen Frauen (ihr findet auch noch einen extra Artikel zu diesem Tag in diesem Newsletter) eine gemeinsame Aktion mit uns zu planen. Zum einen zeigte Einhorn über ihren Instagram-Kanal kleine Videos von Nina, in denen sie erklärte, warum gerade an diesem Tag das Thema Konsens so eine große Rolle spielt: Es gibt Studien, die belegen, dass Aufklärung rund um das Thema Konsens zu einem Rückgang von sexualisierter Gewalt führt.

Zum anderen machten sie auch Werbung für die Petition und sammelten Spenden für uns. 150 Euro haben wir bekommen und dafür bedanken wir uns von Herzen! Aber noch viel toller war eigentlich, dass sie uns 500  Postkarten mit Kondomen geschenkt haben, auf die wir Sticker mit Werbung für die Petition geklebt haben. Nina und unser Mitglied Ivana haben einen Teil davon letzten Samstag auf der Demo in München sehr erfolgreich verteilt (s. Foto). Das war unsere allererste echte Aktion auf der Straße und wir danken Ivana sehr für ihre tatkräftige Unterstützung!

Dann wurde Nina auf die Konferenz von Victim Support Europe (VSE) in Brüssel als Speakerin eingeladen, auf der wichtige Politiker*innen aus EU-Parlament, Europarat und Europäischer Kommission sowie Vertreter*innen von Opferorganisationen aus ganz Europa anwesend sind. Die liebe Andrea Hölzel, Außenstellenleiterin vom WEISSEN RING in München (die sicherlich auch bald mal in unserem Newsletter über ihre Arbeit berichten wird), hat diese Teilnahme ermöglicht. Das Ganze sollte in einem wundervollen Hotel an einem See außerhalb von Brüssel stattfinden, auch ein feines Networking-Dinner war geplant, die Visitenkarten schon bestellt und Nina war trotz wahnsinniger Nervosität (15-minütige Rede auf Englisch mit Live-Schaltung in die ganze Welt) einfach nur voller Vorfreude. Dann erreichte uns am Samstag die traurige Nachricht: Aufgrund der neuen Covid-Variante kann das Event leider nur online stattfinden.

Trotzdem wird Nina natürlich ihre Rede halten und hoffentlich auch auf virtuellem Wege viele Menschen berühren können. Wenn ihr es euch am 3. Dezember gegen 10:15 Uhr live ansehen wollt, könnt ihr hier über Zoom dabei sein (Passwort: 2021). Wir freuen uns, wenn ihr Nina die Daumen drückt!

Und dann noch zum Abschluss ein kleiner Wermutstropfen: Das Stipendium von ifa ist leider nach sechs Monaten zu Ende gegangen. Viel zu schnell ist die Zeit vergangen und viel zu kurz war der Austausch mit all diesen tollen Aktivistinnen aus der ganzen Welt. Wir hoffen sehr, dass wir weiterhin in Kontakt bleiben und uns austauschen können und dass hoffentlich auch in Zukunft wieder ein Projekt mit ifa möglich sein wird…