Stand der Dinge im August 2021

Aktuelles aus Deutschland und der Welt

#Afghanistan

Die Nachrichten und Bilder aus Afghanistan diesen und letzten Monat waren und sind einfach nur schrecklich. All die Menschen, die dort von unserer Regierung im Stich gelassen werden. All die Frauenrechtlerinnen, die in akuter Lebensgefahr sind. All die Mädchen, die keine Chance mehr auf Bildung haben.

All die Menschen, die sich in den letzten Jahren für Menschenrechte und Demokratie eigesetzt haben und die jetzt um ihr Leben bangen. Es tut weh, diese Nachrichten zu verfolgen und man kann sich gar nicht vorstellen, wie schrecklich es erst sein muss, vor Ort zu sein und dieser lebensbedrohlichen Situation ausgesetzt zu sein.

Auch wenn es nur ein Tropfen auf den heißen Stein ist, können wir die Menschen dort unterstützen, indem wir auf ihre Situation aufmerksam machen, sie nicht in zwei Wochen wieder vergessen haben, unsere Politiker*innen anschreiben, uns informieren und indem wir die Organisationen, die tatsächlich den Menschen vor Ort helfen können, mit einer Spende unterstützen. Duzen Tekkal und Kristina Lunz haben beispielsweise die tolle Initiative #DefendAfghanWomenRights ins Leben gerufen, die Spenden für afghanische Frauenrechtsorganisationen und all diejenigen sammelt, die Unterstützung brauchen. Das Geld geht direkt an betroffene Frauenrechtsorganisationen. Außerdem stellt die Initiative politische Forderungen für eine menschenrechtsbasierte Außenpolitik.

Es gibt tolle engagierte Politiker*innen wie beispielsweise Erik Marquardt, der sich mit civilfleet-support e.V. für die Luftbrücke Kabul einsetzt. Oder Netzwerk für deutschsprachige Afghan:innen „Afghanische Diaspora in Europa“.

Außerdem gibt es eine wichtige Petition von ProAsyl, die ihr unterzeichnen könnt, um zu verhindern, dass Innenminister Seehofer die Rettung der Menschen aktiv blockiert. Bitte lasst die Menschen dort nicht im Stich!

Ich habe ein Buch von der deutsch-iranischen Schriftstellerin, Journalistin und Filmemacherin Siba Shakib zuhause im Regal stehen, das heißt „Nach Afghanistan kommt Gott nur noch zum Weinen“. Nie hat der Titel besser gepasst als heute.