#EuropaWahlGegenRechts
Herzlich Willkommen zum Stand der Dinge im Mai! Zunächst einmal möchten wir uns dafür entschuldigen, dass der Newsletter mal wieder etwas Verspätung hat. Außerdem hoffen wir sehr, dass ihr nicht von den schlimmen Regenfällen und Überschwemmungen der letzten Tage betroffen seid. Denjenigen, die mit den Folgen zu kämpfen haben, wünschen wir viel Kraft und hoffen, dass ihr Unterstützung bekommt.
Kommen wir gleich zu unserem wichtigsten Anliegen: Am 9. Juni stehen die EU-Wahlen 2024 an, und unser Freund und Aktivist Ali Can hat eine Mockumentary „Deutschland 2035 – Wenn Rechte regieren“ gedreht, die zeigt, wie Deutschland aussehen könnte, wenn rechte Parteien an die Macht kommen. Es ist wichtig, dieses Video zu verbreiten und zu unterstützen, um ein Bewusstsein für die möglichen Konsequenzen zu schaffen. Bitte, bitte geht unbedingt wählen! Eine Wahl gegen rechte Kräfte und rechte Parteien stärkt die Rechte von gewaltbetroffenen Menschen, von marginalisierten Gruppen und vor allem von Frauen und ist ein wichtiger Schritt, um unsere Gesellschaft inklusiver und sicherer zu gestalten.
Dank der Förderung durch das Sozialreferat der Stadt München, worüber wir euch schon berichtet hatten, haben wir begonnen, unsere Website in Einfache Sprache und auf Englisch übersetzen zu lassen. Die ersten Gespräche mit den Übersetzer*innen haben stattgefunden, und wir freuen uns schon, dass wir euch hoffentlich im Herbst eine mehrsprachige und inklusivere Website präsentieren können. Dies ist ein wichtiger Schritt, um unsere Arbeit einem breiteren Publikum zugänglich zu machen und die Kommunikation zu verbessern.
Auch im Mai waren wir wieder viel unterwegs: Unsere Vorstandsvorsitzende Nina hat im Mai auf der Jahreskonferenz von Victim Support Europe mit dem Titel „The Bridge Over Troubled Water: Celebrating and Strengthening Victim Support“ in Zagreb teilgenommen und auf dem Podium gesprochen. Es war eine großartige Gelegenheit, unsere Arbeit und Anliegen international zu präsentieren und wertvolle Kontakte zu knüpfen. Zudem waren Nina und unsere Aufsichtsrätin Isabel auf der Fachkonferenz „Gemeinsam gegen Sexismus – Maßnahmen wirksam umsetzen! Deutsche, europäische und intersektionale Perspektiven“ im Umweltforum Berlin vertreten. Es war inspirierend, verschiedene Perspektiven und Ansätze zu diesem wichtigen Thema zu diskutieren und neue Strategien zu entwickeln.
Ein dringendes Anliegen ist die geplante Einstellung des Fonds Sexueller Missbrauch (FSM). Dies wäre ein schwerer Schlag für Betroffene, da der FSM eine der wenigen niedrigschwelligen Möglichkeiten bietet, Unterstützung für die Heilung zu erhalten. Wir müssen alle mobilisieren: Der FSM darf auf keinen Fall eingestellt werden. Bitte unterschreibt, unterstützt und verbreitet die Petition, damit wir gemeinsam Druck auf die Verantwortlichen ausüben können.
Dann noch ein kleiner Veranstaltungstipp: das FLINTA-Festival Actionella, das vom 7. bis 8. Juni 2024 in München stattfindet. Nach wie vor sind Musikerinnen auf Festivals stark unterrepräsentiert, und Actionella setzt ein starkes Zeichen für die Förderung weiblicher Talente in der Musikszene. Das Festival wurde von dem Verein BetweenART&People e.V. ins Leben gerufen, um auf die mangelnde Repräsentation von Frauen in der Musikindustrie aufmerksam zu machen. Neben Musik wird es auch Podiumsdiskussionen und Vorträge von Speakerinnen aus verschiedenen gesellschaftlichen Bereichen geben. Das Ziel ist es, die Positionen und Haltungen von Musikerinnen sichtbar zu machen, sowohl lokal als auch global.
Und falls ihr zufällig am 7. Juni auf dem PULS-Festival in Geltendorf seid, könnt ihr gerne bei Ninas Workshop zum Thema K.-o.-Tropfen vorbeischauen. Der einstündige Workshop mit dem Titel „K.-o.-Tropfen: Die bittere Wahrheit“ beginnt um 16:40 Uhr. Wir freuen uns, wenn ihr vorbeikommt und hallo sagt.
Außerdem fand diesen Monat unsere allererste Aufsichtsratssitzung mit unserem neuen Aufsichtsrat statt. In einer sehr produktiven und motivierten Runde konnten sich Vorstand und Aufsichtsrat austauschen und über die Projekte und Pläne für dieses Jahr sprechen. Wir halten euch auf dem Laufenden. Seid gespannt!
Zum Abschluss haben wir noch traurige Nachrichten: Wir müssen euch leider mitteilen, dass wir aufgrund von Kapazitätenmangel und zu hoher Arbeitsbelastung unsere Radiosendung KO.FM, die jeden Monat bei Radio Lora ausgestrahlt wurde, schweren Herzens aufgeben müssen. Wir suchen derzeit nach einer Nachfolge aus dem Münchner Raum, damit unsere Arbeit fortgesetzt werden kann. Wenn ihr Interesse habt oder Leute kennt, die darauf Lust hätten, dann meldet euch gerne bei uns. Die letzten beiden aufgezeichneten Sendungen von März und April werden in der nächsten Zeit auf Spotify hochgeladen. Der Link wird im nächsten Newsletter hier geteilt. Hört dann gerne mal rein, wir haben zum Abschied noch zwei schöne Gespräche für euch!
Bevor wir zum Ende kommen, möchten wir uns bei euch allen für eure anhaltende Unterstützung bedanken. Gemeinsam können wir viel bewegen und unsere Ziele erreichen. Wir hoffen, dass ihr auch im kommenden Monat dabei seid und uns weiter unterstützt. Vielen Dank und bis nächsten Monat!